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Hans Aßmann Freiherr von Abschatz Gedichte

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz * 4. Februar 1646, † 22. April 1699

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz    (Freundschaft Gedichte)
Das Glücke wendet sich


Das Glücke wendet sich, der Ehre Rauch verschwindet,
Man kömmt um Geld und Gut, das schöne Weib wird alt,
Ein Freund bleibt wie er ist. Nicht Alter, noch Gewalt,
Nicht Neid noch Glücke trennt, was Lieb und Treue bindet:
Was die Natur verknüpft, wird oftermals zerrissen,
Was Freundschaft feste macht, wird ewig halten müssen.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz    (Alleinsein Gedichte)
Nur eine allein


Könnt ich der Sonnen Glanz in allen Augen finden
So wär ich auch vergnügt mit manchem Sternen-Strahl
Sie zeigten mir dein Bild als Spiegel allzumal.
Weil aber Mond und Stern bei heller Sonn erblinden
So will ich auch mein Hertz an die alleine binden.

Soll denn mein Auge nur an einem Auge kleben
Viel tausend Lichter hegt des Himmels runder Kreis
Dass man den Unterscheid dabei zu lernen weiß:
Stets einerlei zu sehn/ kann kein Vergnügen geben.

Kein Monde gleichet sich dem hellen Sonnen-Lichte
Für tausend Sternen hat ihr Glanz und Schein den Preis.
Weil/ außer Cloris/ ich nun keine Sonne weiß
Verehr ich auch allein ihr schönes Angesichte.

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