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Themen:

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Thema Sommergedicht

Joseph von Eichendorff     (Herbstgedichte)
Herbst. Nun lass den Sommer gehen
Eichendorff_Herbst_Nun_lass_den_Sommer_gehen.htm

Hoffmann von Fallersleben    (alte Herbstgedichte)
Herbstlied Der Frühling hat es angefangen
Fallersleben_Herbstlied_Der_Frühling_hat_es_angefangen.htm

Friedrich Hebbel    (alte Herbstgedichte)
Herbstbild Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah
Hebbel: Herbstbild_Dies_ist_ein_Herbsttag_wie_ich_keinen_sah.htm

Georg Heym    (Herbstgedichte)
Die Mühlen. Die vielen Mühlen gehen und treiben schwer.
Heym_Die_Muehlen_Die_vielen_Muehlen_gehen.htm

Friedrich Hölderlin    (Herbstgedichte)
Hälfte des Lebens Mit gelben Birnen hänget
Hoelderlin_Haelfte_des_Lebens_Mit_gelben_Birnen.htm

Levrai    (Herbstgedichte)
Herbst: Herbstblätterbunt
Levrai_Herbstgedichte._Herbstblätterbunt.htm

Levrai    (Herbstgedichte)
Frühherbst: Der Tag gesättigt in Stunden wogenden Lichts
Levrai:_Frühherbst_Der_Tag_gesättigt_in_Stunden_Licht.htm

Levrai    (Herbstgedichte) Herbstverführung. Nach dem Sommer den Herbst leben
Levrai_Den_Herbstverfuehrung_Nach_dem_Sommer.htm

Levrai    (Herbstgedichte)
Herbst. Letztes Rot Im Frühjahr verschwiegener Früchte
Levrai_Herbst_Letztes_Rot_im_Frühjahr.htm

Detlev von Liliencron    (Sommergedichte)
Herbst. Astern blühen schon im Garten
Lilienkron_Herbst_Astern_bluehen_schon.htm

Mörike, Eduard    (Herbstgedichte)
Septembermorgen.Im Nebel ruhet noch die Welt
Moericke_Septembermorgen_Der_Nebel_steigt.htm

Christian Morgenstern    Herbstgedichte)
Novembertag. Nebel hängt wie Rauch ums Haus...
Morgenstern:_Novembertag._Nebel_hängt_wie_Rauch_ums_Haus.htm

Christian Morgenstern    (alte Herbstgedichte)
Oktobersturm. Schwankende Bäume
Morgenstern:_Oktobersturm._Schwankende_Baeume.htm

Christian Morgenstern (Herbstgedichte)
Septembertag. Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit
Morgenstern:_Septembertag._Dies_ist_des_Herbstes_Süße.htm

Christian Morgenstern (Herbstgedichte)
Herbst Gedichte. Zu Golde ward die Welt
Morgenstern_Herbst_Zu_Golde_ward_die_Welt.htm

Rainer Maria Rilke (alte Herbstgedichte) (Gedichte Herbst)
HerbsttagHerr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Rilke: Herbsttag_Herr_es_ist_Zeit_der_Sommer_war_gross.htm

Rainer Maria Rilke (alte Herbstgedichte)
Herbst Die Blätter fallen, fallen wie von weit
Rilke_Herbst_Die_Blätter_fallen.htm

Theodor Storm (alte Herbstgedichte)
Oktoberlied. Der Nebel steigt, es fällt das Laub
Storm_Oktoberlied_Der_Nebel_steigt,_es_faellt_Laub.htm

Georg Trakl (alte Herbstgedichte)
Verklärter Herbst Gewaltig endet so das Jahr
Trakl_verklaerter_Herbst_Gewaltig_endet_so_das_Jahr.htm

Über den Herbst werden meist in Reimform Gedichte verfasst. Das ist anders geworden. Die neuen Gedichte beschreiben den Herbst stimmungsvoll, ohne auf den Reimdudenjedoch zurückzugreifen, also nicht in Reimen. Viele mögen einfach die Reimform, das ist Geschmackssache. Dafür gibt es hier auch beide Varianten von Herbstgedichten. Der Leser wird bei nicht gereimten Gedichten den Eindruck haben, sie seien unverständlicher als gereimte Herbstgedichte. Wer sich die Mühe macht, auch die gereimten Herbstgedichte genauer anzusehen, der wird feststellen, dass nicht nur der Reim, sonder auch noch eine große Anzahl weiterer Stilmittel durch den Dichter eingesetzt wurden. Der freie Vortrag eines gereimtes Herbstgedichtes ist sicherlich einfacher, als der Vortrag eines nicht gereimtes Herbstgedichtes. Das kann für den Leser eine wichtige Erfahrung bei Herbstgedichten sein: Das wiederholte laute Vorlesen erschließt oft ein Herbstgedicht völlig neu!

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Levrai (Herbstgedichte)
Herbstgedicht


Herbstblätterbunt
Fallen und schweben
Der Herbst liegt schon wund
Den Winter zu weben

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Joachim Ringelnatz (Herbstgedichte)
Herbst im Fluss


Der Strom trug das ins Wasser gestreute
Laub der Bäume fort.
Ich dachte an alte Leute
Die auswandern ohne ein Klagewort.

Die Blätter treiben und trudeln,
Gewendet von Winden und Strudeln
Gezügig, und sinken dann still.
Wie jeder, der Großes erlebte,
Als er an Größerem bebte,

Schließlich tief ausruhen will.

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Theodor Storm (Herbstgedichte)
Komm, lass uns spielen


Wie bald des Sommers holdes Fest verging!
Rau weht der Herbst; wird's denn auch Frühling wieder?
Da fällt ein bleicher Sonnenstrahl hernieder -
Komm, lass uns spielen, weißer Schmetterling!
Ach, keine Nelke, keine Rose mehr;
Am Himmel fährt ein kalt Gewölk daher!
Weh, wie so bald des Sommers Lust verging -
O komm! Wo bist du, weißer Schmetterling?

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Theodor Storm (Herbstgedichte)
Über die Heide


Über die Heide hallet mein Schritt;
Dumpf aus der Erde wandert es mit.
Herbst ist gekommen, Frühling ist weit -
Gab es denn einmal selige Zeit?
Brauende Nebel geisten umher;
Schwarz ist das Kraut und der Himmel so leer.
Wär ich hier nur nicht gegangen im Mai!
Leben und Liebe - wie flog es vorbei!

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Christian Morgenstern (Herbstgedichte)
Novembertag


Nebel hängt wie Rauch ums Haus,
drängt die Welt nach innen;
ohne Not geht niemand aus;
alles fällt in Sinnen.
Leiser wird die Hand, der Mund,
stiller die Gebärde.
Heimlich, wie auf Meeresgrund,
träumen Mensch und Erde.

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Schöne kurze Herbstgedichte .... mehr schöne alte Herbstgedichte

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Levrai (Herbstgedichte)
Herbstgedicht


Herbstblätterbunt
Fallen und schweben
Der Herbst liegt schon wund
Den Winter zu weben

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Theodor Storm (Herbstgedichte)
Komm, lass uns spielen


Wie bald des Sommers holdes Fest verging!
Rau weht der Herbst; wird's denn auch Frühling wieder?
Da fällt ein bleicher Sonnenstrahl hernieder -
Komm, lass uns spielen, weißer Schmetterling!
Ach, keine Nelke, keine Rose mehr;
Am Himmel fährt ein kalt Gewölk daher!
Weh, wie so bald des Sommers Lust verging -
O komm! Wo bist du, weißer Schmetterling?

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Rainer Maria Rilke (alte Herbstgedichte)
Herbsttag


Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
Gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
Dränge sie zur Vollendung hin und jage
Die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
Und wird in den Alleen hin und her
Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

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Levrai (Herbstgedicht)
kesselbuntes


einen korb voll buntes
dem sommer gestohlen
letzte hitze unter Blättern -
verschwärzter winternächte sommertraum
der Wärme hinterherlaufen
bis sie hinter dem horizont versinkt
Die schösslinge entblättert

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Theodor Storm (Herbstgedichte)
Das ist der Herbst


Das ist der Herbst; die Blätter fliegen,
Durch nackte Zweige fährt der Wind;
Es schwankt das Schiff, die Segel schwellen -
Leb wohl, du reizend Schifferkind! --
Sie schaute mit den klaren Augen
Vom Bord des Schiffes unverwandt,
Und Grüße einer fremden Sprache
Schickte sie wieder und wieder ans Land.
Am Ufer standen wir und hielten
Den Segler mit den Augen fest -
Das ist der Herbst! wo alles Leben
UUnd alle Schönheit uns verlässt.

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Hoffmann von Fallersleben (alte Herbstgedichte)
Herbstlied


Der Frühling hat es angefangen,
Der Sommer hat's vollbracht.
Seht, wie mit seinen roten Wangen
So mancher Apfel lacht!

EEs kommt der Herbst mit reicher Gabe,
Er teilt sie fröhlich aus,
Und geht dann wie am Bettelstabe,
Ein armer Mann, nach Haus.

Voll sind die Speicher nun und Gaden,
Dass nichts uns mehr gebricht.
Wir wollen ihn zu Gaste laden,
Er aber will es nicht.

Er will uns ohne Dank erfreuen,
Kommt immer wieder her:
Lasst uns das Gute drum erneuen,
Dann sind wir gut wie er.

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Levrai (Herbstgedichte)
Frühherbst


Der Tag gesättigt in
Stunden wogenden Lichts
verstaubt die Tränen
früh gesunkener Blätter

Heimlich erreichte der Herbst
verborgen in Nebelwänden
mit steter Hast und Gier
vor der großen stille
dich und dein Leben

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