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50. Geburtstag Geburtstagsgedicht

Hubert Wendloh     (Geburtstagsgedichte zum 50.)
Zum 50. Geburtstag


Jetzt bist du also 5 mal 10
Man sieht es sonnenklar
kann's doch nicht verstehen
hast einen Sack voll Kinder
Auto, Wohnung (Haus) und noch keine Rinder,
und deine Frau/deín Mann , die/der zählt auch nicht minder.

Niemand ist Dir Einerlei
Bliebst jung und frisch,
Bist emsig noch dabei,
Ausgeruht und in der Waage,

Gestaltest Deine Tage,
Hast Spaß in jeder Lebenslage.

Joachim Ringelnatz
Gedicht zum 50.
Geburtstag

Ach wie schön, dass du geboren bist!
Gratuliere uns, dass wir dich haben,
Dass wir deines Herzens gute Gaben
Oft genießen dürfen ohne List.

Deine Mängel, deine Fehler sind
Gegen das gewoben harmlos klein.
Heute nach vierzig Jahren wirst du sein:
Immer noch ein Geburtstagkind.

Möchtest Du: nie lange traurig oder krank
Sein. Und: wenig Hässliches erfahren. -
Deinen Eltern sagen wir unseren fröhlichen Dank
Dafür, dass sie Dich gebaren.

Gott bewirke Dir
Alle Deine Schritte;
Ja, das wünschen wir,
Deine Freunde und darunter (bitte)

Dein ...

Hubert Wendloh     (Geburtstagsgedichte)
Du bist jetzt 50 Jahre alt


Du bist jetzt 50 Jahre alt.
Dies hat deinem Leben einen neuen Schub gegeben.
Was jetzt passiert, ist dir bekannt,
Du bist bekannt im ganzen Land.
Dein Spaß am Leben bringt die Menschen zum Beben.
Deine Ruhe, deine Kraft,
Was Deine Arbeit alles schafft
Im neuen, stürmenden Jahrzehnt,
Bleibt hier auch nicht unerwähnt.
Ich stehe hier und stelle fest,
Ein bisschen grau/schwarz/blond/braun das lässt
Nur Dich als Frau/Mann erblühen.

Christian Parisius    (Geburtstagsgedichte)
Gedicht zum 50. Geburtstag


Es war einmal ein kleiner Reiter
Im Schaukelstuhl zur späten Stund
Dann war's ein Schaukelpferd, das wollte weiter
Ein Fahrrad dann und ziemlich bunt

Die Tage flogen immer schneller, vergingen, kamen, kommen
Und Monate und Jahre, was wisst ihr?
Der/Die Feiernde, schon ganz benommen
Der Gratulant steht gerade, hier.

Was wir für diese Feier mitgebracht
Verpackt mit Glanzpapier und Schleifen
Verfeiern wir gleich heute Nacht und
Gute Vorsätze - können später reifen.

In dieser schönen Frühlingsnacht/Sommernacht/ Herbstnacht/Wintersnacht
mit feucht-fröhlichem Geburtstagszauber
Und glaubt mir doch, wer hat's bedacht
Liebe/r X, bleib uns schön sauber.

Wir wünschen Dir für alle Zeiten
Wohlergehen, Genuss und Glück,
Soll'n Geburtstagswünsche Dich begleiten
Schau nach vorn und nie zurück!

Hubert Wendloh     (Geburtstagsgedichte)
Gedicht zum 50. Geburtstag


Hat Dir die Zeit
Doch ein Schnippchen geschlagen?
Heut noch nach Männern/Frauen zu schauen
Erfüllt Dich dies vielleicht schon mit Grauen?
Ist das Leben nun vorbei?
Vorbei und aus und jeden Tag Brei
Wälzt Du Dich schon im Einerlei?
Carpe Diem - Nutze den Tag Das tu ich nicht schaffen, was ich nicht wag'.
Don't worry, be happy
Scheiß' drauf, ein Cappy
Steht Dir doch gut.

Das Leben, mein/e Freund/in
Liegt Dir doch im Blut
Und bist Du nun weiter
Auf dieser Leiter
So sag ich nur dies:
Die Zukunft wartet
Du bist schon gestartet.

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Annette von Droste-Hülshoff      (40. Geburtstag Gedichte)
Vor vierzig Jahren


Da gab es doch ein Sehnen,
Ein Hoffen und ein Glühn,
Als noch der Mond "durch Tränen
In Fliederlauben" schien,
Als man dem "milden Sterne"
Gesellte was da lieb,
Und "Lieder in die Ferne"
Auf sieben Meilen schrieb!

Ob dürftig das Erkennen,
Der Dichtung Flamme schwach,
Nur tief und tiefer brennen
Verdeckte Gluten nach.
Da lachte nicht der leere,
Der übersatte Spott,
Man baute die Altäre
Dem unbekannten Gott.

Und drüber man den Brodem
Des liebsten Weihrauchs trug,
Lebend'gen Herzens Odem,
Das frisch und kräftig schlug,
Das schamhaft, wie im Tode,
In Traumes Wundersarg
Noch der Begeistrung Ode
Der Lieb' Ekloge barg.

Wir höhnen oft und lachen
Der kaum vergangnen Zeit,
Und in der Wüste machen
Wie Strauße wir uns breit.
Ist Wissen denn Besitzen?
Ist denn Genießen Glück?
Auch Eises Gletscher blitzen
Und Basiliskenblick.

Ihr Greise, die gesunken
Wie Kinder in die Gruft,
Im letzten Hauche trunken
Von Lieb' und Ätherduft,
Ihr habt am Lebensbaume
Die reinste Frucht gepflegt,
In karger Spannen Raume
Ein Eden euch gehegt.

Nun aber sind die Zeiten,
Die überwerten, da,
Wo offen alle Weiten,
Und jede Ferne nah.
Wir wühlen in den Schätzen,
Wir schmettern in den Kampf,
Windsbräuten gleich versetzen
Uns Geistesflug und Dampf.

Mit unsres Spottes Gerten
Zerhaun wir was nicht Stahl,
Und wie Morganas Gärten
Zerrinnt das Ideal;
Was wir daheim gelassen
Das wird uns arm und klein,
Was Fremdes wir erfassen
Wird in der Hand zu Stein.

Es wogt von End' zu Ende,
Es grüßt im Fluge her,
Wir reichen unsre Hände,
- Sie bleiben kalt und leer. -
Nichts liebend, achtend wen'ge
Wird Herz und Wange bleich,
Und bettelhafte Kön'ge
Stehn wir im Steppenreich.

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