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August Gedichte

Theodor Storm (Augustgedichte)
August


Die verehrlichen Jungen, welche heuer
Meine Äpfel und Birnen zu stehlen gedenken,
Ersuche ich höflichst, bei diesem Vergnügen
Wo möglich insoweit sich zu beschränken,
Dass sie daneben auf den Beeten
Mir die Wurzeln und Erbsen nicht zertreten.

Levrai     (Sommergedichte)
Sommerende


Tautropfen schimmernd im Netz der
pfützenwütigen Nacht
still zittert im Wind
braungrünes Laub

über den Himmel
wächst weißer Faden
das Morgenbild erschaudert
im ersten Licht

Heinrich Heine (Augustgedichte)
Im wunderschönen Monat August


Im wunderschönen Monat August,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.

Im wunderschönen Monat August,
Als alle Vögel sangen,
Da hab ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen.

Clemens Brentano    (Augustgedicht)
Süßer August, du Quell des Lebens


Süßer August, du Quell des Lebens
bist so süßer Blumen voll
Liebe sucht auch nicht vergebens
wem sie Kränze winden soll.

Theodor Fontane (Augustgedichte)
Guter Rat

An einem Sommermorgen
da nimm den Wanderstab,
es fallen deine Sorgen
wie Nebel von dir ab.

Des Himmels heitre Bläue
lacht dir ins Herz hinein
und schließt, wie Gottes Treue,
mit seinem Dach dich ein.

Rings Blüten nur und Triebe
und Halme von Segen schwer,
dir ist, als zöge die Liebe
des Weges nebenher.

So heimisch alles klingt
als wie im Vaterhaus,
und über die Lerchen schwingt
die Seele sich hinaus.

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