Weihnachtsgedichte

Weihnachtsgedichte sind Erinnerungen an die Kindheit

Levrai
Weihnachten


Dies Weihnachtsmarktgedränge
Lichter, der Menschen große Menge
Ein Weihnachtsbäumetannenwald
Noch etwas kaufen - es wird kalt

Wind zieht über dunklem See
Riecht schon fast nach erstem Schnee
Nacht verschließt des Tages Licht
Mondesglanz mit Wolken bricht

Zuhaus bei einer Kerze Schein
Ein Zweig von draußen - Tannenduft
Süß und zimtig riecht die Luft
Wird dies der Weihnachtsfrieden sein?

Gustav Falke
Weihnachtsbäume


Nun kommen die vielen Weihnachtsbäume
aus dem Wald in die Stadt herein.
Träumen sie Ihre Waldesträume
wieder beim Laternenschein?

Könnten sie sprechen! Die holden Geschichten
von der Waldfrau, die Märchen webt,
was wir uns erst alles erdichten,
sie haben das alles wirklich erlebt.

Rainer Maria Rilke
Es gibt so wunderweiße Nächte


Es gibt so wunderweiße Nächte,
Drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert manchen Stern so lind,
Als ob er fromme Hirten brächte
Zu einem neuem Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Diamantenstaube
Bestreut, erscheinen Flur und Flut,
Und in die Herzen, traumgemut,
Steigt ein kapellenloser Glaube,
Der leise seine Wunder tut.

C. Roselli
Weihnachtslieder


Weihnachtslieder, Weihnachtslieder
Hört man gerne immer wieder,
Tannenzweige, Kerzen, Nüsse,
Süße Weihnachtskuchenküsse,.
All das gehört zum Weihnachtsfest.

Feiner Duft
Durchzieht die Küche,
Ach, welche Gerüche.
Und in kalter Winterluft
Ahnt man schon schneeweiße Flocken,
ganz feine, leise Weihnachtsglocken.

Gustav Falke
Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen


Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,
was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste
vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Wir wollen Euch danken für alle Gaben
und wollen euch immer noch lieber haben.

Klarent
Wünsche zum Weihnachtsfest


Zu diesem schönen Weihnachtsfest
Da wünschen wir ganz herzlich
Glück und Freude und ganz fest
Drücken wir euch herzlich.

C. Roselli
Weihnachtstag


Der Weihnachtstag ganz still - Singen,
Lichterglanz aus jedem Haus,
Fernes Läuten, frohe Stimmen
Und alles sieht recht festlich aus.

Dunkle Straße ganz verlassen,
Geh' hinaus aufs freie Feld,
Lass' hinter mir geschmückte Gassen -
Mein Zimmer ist das Himmelszelt.

Glockenton grüßt noch von Weitem,
Mit seiner Glocken Schall,
Vergessen dunkle Zeiten,
Spür den Flockenfall.

Das Warten auf die Bescherung wurde und wird in vielen Familien mit dem Aufsagen von kurzen Weihnachtsgedichten verkürzt. Dadurch sind Weihnachtsgedichte ein fester Bestandteil der Weihnachtsfestes geworden.

Wilhelm Busch
Der Stern


Hätt einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken,er wär wohl nie
dem Sternlein nachgereist wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.

Klarent
Heimelige Weihnachtsstunde

Hol Holz aus böser Kälte in das Haus
Die Ofentüre quitscht vergnügt!
Was kommt dabei heraus?

Ein Streichholz glimmt und gleich erleuchten
Helle Flammen diesen Raum
Und Wärme drängt - das was wir bräuchten.

Wir lauschen diesem leisen Knacken
Komm! Setz du dich zu mir,
Kekse sind doch schon gebacken.

Ich öffne uns die Flasche Wein,
Ein Glas neigt sich zum anderen.
Weihnachten-Zusammensein.

Christian Parisius
Kinderweihnacht


Ach ihr Kinder, kommt doch schauen,
Hier steht ein bunter Baum
Mit Kerzen, Kugeln, roten und auch blauen.

Der Baum, der ist so hübsch geschmückt,
Das wird doch jeder glauben
Und hat schon manches Kind beglückt.

Louise Börkelius
Weihnachtsgedicht

Kerzen brennen, Lichter blinken,
Denn das Weihnachtsfest ist heut! -
Schöne Gaben ringsum winken,
Und das Herz schlägt uns vor Freud'.

Überall ertönet Wonne
Auf der Erde weitem Raum,
Schöner glänzet als die Sonne
Der geschmückte Weihnachtsbaum.

Und wir jubeln froh und sehen
Zu dem Himmel dann empor,
Aus den lichten Wolken gehen
Helle Sterne dort hervor.

Wie mit stillem, heil'gem Glanze
Sie den Heiland einft begrüßt,
Strahlt auch heut' aus ihrem Kranze,
Dass es Weihnachtsabend ist. -

Christian Parisius
Weihnacht


Die Kinder stehen schon bereit
Sauberes Hemd und langes Kleid

Oma will noch Kekse suchen
Opa Zigarren online buchen

Mama will das Würfelspiel
Langsam auspacken, nicht zu viel

Papa schenkt sich Weinbrand ein
das hilft mehr als bloß der Wein

Der Onkel schaut derweil in Glas
Denn Punsch ist aller Dinge Maß

Diese Spiel, das spiel'n wir wieder
wie jedes Jahr die Weihnachtslieder

Lieber guter Weihnachtsmann

Lieber guter Weihnachtsmann,
schau mich nicht so böse an.
Stecke deine Rute ein,
ich will auch immer artig sein.

Klarent
Firmenweihnacht


Advent, Advent,
Das erste Lichtlein brennt.
Rose fasst den Schulte an,
was der auf einmal leiden kann.

Advent, Advent,
Das zweite Lichtlein brennt.
Claas kommt um den Tisch herum,
Der Chef, der sieht das mit Gebrumm.

Advent, Advent,
Das dritte Lichtlein brennt.
Ein erstes Schnitzel flatternd fliegt,
Wer zackig zweie wirft, der siegt.

Advent, Advent,
Das vierte Lichtlein brennt.
Wer noch kann, der geht jetzt flüchten,
Denn Ruth, die lockt mit süßen Früchten.

Vorbei, vorbei,
Ist die Bescherung.
Der Rest braucht nicht mal eine Klärung.
Ruth, die hat mich nie gesehen,
Ich würd' mit Ruth auch niemals gehen.

Advent, Advent,
Wer Firmenfeiern kennt,
Tut gut daran, dies zu vergessen -
Man freut sich auf das gute Essen,
Gesellig sitzen, manches Glas.
Schon fängt er an, der der nette Spaß.

Advent, Advent,
Das erste Lichtlein brennt...