Wiedersehen Gedichte
Levrai (Wiedersehen Gedichte)
Komm doch
Komm doch mal rein,
auf ein wort
einen tee
noch im frühen jahr
vor blühendem klee
denn nach Weizen
bleibt kälte und schnee.
Emanuel Geibel
(Wiedersehengedichte)
Abschied
Leb wohl, leb wohl, mein Kind, und keine Klage!
Noch einen Kuss, noch eine Neige Wein!
So licht und freundlich waren diese Tage,
Lass freundlich auch den Abschied sein.
Sieh, wenn hinab zu südlich fernen Borden
Im langen Wanderzug der Kranich schwirrt,
Begleitet ihn ein Traum vom grünen Norden,
Er spürt es, dass er wiederkehren wird.
So wird auch uns von unserm kurzen Glücke
Ein Schimmer fort und fort im Herzen stehn,
Und treu Gedenken sei die goldne Brücke
Vom Scheidegruß zum
Wiedersehn.
Charlotte von Ahlefeld (Wiedersehengedichte)
Beim Abschied
Wirst Du in der Ferne mein gedenken,
Wenn die Welt geräuschvoll Dich zerstreut?
Wirst Du oft mir stille Stunden schenken,
Der Erinnrung unsres Glücks geweiht?
Wird kein neues Band mir Dein Vertrauen,
Keines Deine Liebe mir entziehn?
Kann ich ganz auf Deine
Treue bauen,
O so nimm mein Herz auf ewig hin!
Immer bleibt es zärtlich Dir ergeben,
Auch wenn nie mein Blick Dich wiedersieht.
Wenn getrennt von Dir mein trübes Leben
Wie ein Seufzerhauch vorüber flieht.
Ach so viele heucheln nur Gefühle
Einer nie gekannten Innigkeit;
Und in dem zerstreuenden Gewühle
Endet schnell der Schwur der Ewigkeit.
Darum will ich nicht Dir Treue schwören,
Aber fest und liebend halt' ich sie,
Und die Zukunft soll Dir ewig lehren
Deiner Freundin Herz vergisst Dich nie.
Levrai
(Wiedersehengedichte)
wiedersehen
pixel auf dem bildschirm
angesehen vor zurück
starren bis das bild strebt
draußen räumt der müll
beweise
schnell werfe ich
auch dies papier
trudelnd leicht der flug
auf eine weise
verschwiegen schlank betrug
schnell werfe ich
noch einen blick
der finger auf dem bildschirm zieht
haare nase mund verlassen
und der finger flieht
in zittrig schmaler spur
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